Famara
Begünstigt durch die feuchte Seeluft und die höchste Niederschlagsmenge auf der ganzen Insel wachsen im Famaragebirge circa 90 % aller auf Lanzarote vorkommenden Pflanzen. Einst waren die Höhen gar mit Wald bedeckt. Die verbliebenen Landwirte leben derzeit vom Anbau von Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse.
Der Bergrücken bereitet vor allem Wanderfreunden ein großes Vergnügen. Ein lohnendes Wanderziel ist zum Beispiel der am höchsten gelegene Aussichtspunkt, der Mirador Risco de Famara. Ihn zu finden, gestaltet sich nicht einfach, weshalb er nur von relativ wenigen Urlaubern besucht wird.
Anreise:
Der höchste Punkt des Famara-Gebirges ist mit 670 m zugleich die größte Erhebung der gesamten Insel. Den Gipfel Peñas del Chache zu besteigen ist nicht möglich, da sich dort ein militärisches Sperrgebiet befindet. Der Gebirgsrücken erfreut sich besonders bei Radfahren großer Beliebtheit. Aufgrund des ganzjährig milden Klimas und der steilen Straßen nutzen viele Radsportler das Gebirge zu Trainingszwecken.
Mit dem Auto fährt man von Teguise Richtung Haría. Bei einer militärischen Radarstation biegt man in Richtung der kleinen Wallfahrtskapelle Ermita de las Nieves ab. An einem steinigen und nicht geteerten Weg weist ein Schild den Weg zum Aussichtspunkt Mirador Risco de Famara. Entlang des Weges bietet sich ein Rastplatz mit Tischen und Bänken für ein gemütliches Picknick an. Oben angekommen kann man den Ausblick auf die Atlantikküste sowie auf das Binnenland der Insel genießen. Ins Auge stechen zum Beispiel die steil abfallenden Klippen des Bergrückens, die Nachbarinseln La Graciosa, Alegranza, Montaña Clara oder die Feuerberge des Timanfaya-Parks.