Route
1. Yaiza
Die Tour beginnt im interessanten Städtchen Yaiza. Die mehrmals zum schönsten Ort Spaniens gekürte Stadt überzeugt mit einer traditionellen Atmosphäre.
Fernab des Massentourismus fühlen sich in Yaiza vor allem Individualtouristen wohl. Aufgrund der geringen Entfernung zum Nationalpark eignet sich der Ort als Startpunkt einer Wanderung zu den nahegelegenen Vulkanen.
Besondere Sehenswürdigkeiten hat das Städtchen zwar nicht zu bieten, trotzdem besticht es durch einen einzigartigen Charme, welchen man in den Touristenhochburgen sicherlich nicht finden kann.
2. Ruta de Camellos
Von Yaiza aus fährt man auf der Straße LZ-67 in Richtung Tinajo. Nach einigen km findet sich ein Parkplatz zur Ruta de Camellos. Von dort aus hat man einen schönen Ausblick auf die roten Vulkane.
Weiter auf der Straße LZ-67 fährt man durch das Timanfaya Vulkangebiet. Leider gibt es während dieser Etappe keine weiteren Haltemöglichkeiten. Doch selbst vom Auto heraus bietet die traumhafte Kraterlandschaft eine wundervolle Optik.
3. Besucherzentrum Timanfaya
Weiter geht es bis zum Besucherzentrum des Nationalparks. Das Besucherzentrum auf der Anhöhe Islote del Hilario ist ausgeschildert und über eine Nebenstraße in westlicher Richtung zu erreichen.
Am Parkplatz müssen die Besucher das Auto abstellen, da das Fahren innerhalb des Parks nicht gestattet ist. Am Eingangstor (Taro) muss man das Eintrittsgeld in Höhe von derzeit etwa 15 Euro bezahlen, welches die Bustour, den Besuch im Restaurant »El Diablo« und diverse Demonstrationen beinhaltet.
In der Nähe des Besucherzentrums konzentrieren sich mehrere Einrichtungen, wie das einzigartige Restaurant El Diablo, ein Souvenir-Shop sowie diverse Toiletteneinrichtungen.
Die größte Besonderheit des Lokals El Diablo ist dessen runder Vulkangrill. Der Rost des Grills wurde über einem sechs Meter tiefen Loch befestigt, aus welchem starke Hitze austritt (400 °C).
Angestellte des Nationalparks demonstrieren den Besuchern die enorme Hitze, welche die Vulkane immer noch aussenden. So werfen die Ranger ein trockenes Gestrüpp auf den heißen Lavaboden, welches nach kurzer Zeit Feuer fängt.
Die Busfahrt beginnt ebenfalls am Islote del Hilario (Besucherzentrum). Bei der 45-minütigen Fahrt wird die Entstehungsgeschichte Lanzarotes in mehreren Sprachen erläutert.
4. Weiter durch den Vulkanpark
Die Route geht auf der Straße LZ-67 in Richtung Tinajo weiter. Während man die Straße einige km befährt, hat man mehrmals die Möglichkeit, eine der Haltebuchten am Straßenrand anzufahren und das Auto abzustellen.
Die Haltebuchten bieten lediglich Platz für ein bis zwei PKWs. Daher kann es vorkommen, dass sämtliche Parkmöglichkeiten in Gebrauch sind.
Hat man eine Haltemöglichkeit ergattert, bieten sich diverse Exkursionen zu den nahegelegenen Lavafeldern und Vulkanen an.
5. Centro de Visitantes
Fährt man weiter auf der Straße LZ-67, erreicht man nach wenigen km das Informationszentrum Centro de Visitantes auf der linken Seite der Fahrbahn.
Das Informationszentrum bietet eine Fülle an Informationen über vulkanische Aktivitäten innerhalb des Nationalparks und über Vulkanismus im Allgemeinen.
In mehreren Räumen werden die Informationen, zum Beispiel in Form eines Filmes, erläutert.
Im sogenannten »Simulations-Raum« erleben die Besucher einen simulierten Vulkanausbruch.
Besonders erwähnenswert ist vor allem der Bereich für Behinderte. Dort werden Menschen mit Handicap Informationen via Blindenschrift oder anhand von Geräuschen oder Gerüchen näher gebracht.
Fährt man etwas weiter, findet sich unweit des Informationszentrums eine Piste, welche in ein Lavafeld führt. Die Piste führt zu einem nahegelegen Wanderparkplatz, welcher als Startpunkt für die Wanderung »Caldera Blanca« dient. Des Weiteren hat man vom Parkplatz aus eine schöne Aussicht auf die umgebende Vulkanlandschaft.
6. Tinajo
Die Route führt nun auf der Straße LZ-67 nach Tinajo. Im Ort (2.800 Einwohner) finden sich einige nennenswerte Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Pfarrkirche Parroquia San Roque. Die 1975 erbaute Kirche überzeugt mit einem barocken Hochaltar, einer im Mudéjar-Stil gehaltenen Decke und einigen ansehlichen Statuen.
Für Boxfreunde empfiehlt sich der Besuch des Ortes an einem Samstag. Zu dieser Zeit finden in der Arena Terrero de Lucha Boxkämpfe zwischen Boxern aus Lanzarote und den anderen Kanarischen Inseln statt.
Zur Verpflegung bietet der Ort eine ansehnliche Auswahl an Restaurants und Cafés.
7. Caserio de Tenezar
Beim großen Kreisverkehr des Ortes Tinajo fährt man nun auf der Straße LZ-67 (Avda. de los Volcanes) etwa 500 m Richtung Mancha Blanca und biegt dann auf die Straße Calle de la Laguneta rechts ab.
Nach etwa vier km biegt man scharf rechts auf eine Nebenstraße Richtung Küste ab.
Etwas später erreicht man den kleinen Küstenort Caserio de Tenezar. Dort besteht die Möglichkeit, das Auto auf einem Parkplatz abzustellen. Es empfiehlt sich das Auto etwas oberhalb des Dorfes zu parken.
Das kleine Dorf besteht aus wenigen Häusern, welche von einigen Einheimischen als Sommerresidenzen genutzt werden. Daher ist der Ort nicht ganzjährig bewohnt. So wirkt der Ort außerhalb der Ferienzeit wie ein verlassenes Piratennest.
Die Küste der Umgebung wird, typisch für die Westküste, von skurrilen Felsformationen geprägt. Ihren Ursprung haben die Formationen in den jüngsten Vulkanausbrüchen des 18. und 19. Jahrhunderts.
Besonders ansehnliche Klippen finden sich etwas östlich des Ortes. Bei Ebbe besteht die Möglichkeit, die Felsen hinab zu klettern und entlang des Strandes zu laufen. Baden ist auch hier aufgrund der gefährlichen Strömungen nicht empfehlenswert.
Während der Ebbe tauchen interessante rote Felsen aus dem Wasser auf. Die eisenhaltigen Basaltsteine erhalten ihre Farbe durch den Sauerstoff des Wassers, welcher einen Verrostungseffekt verursacht.
8. Straße zurück und rechts auf Piste
Nun folgt man der Straße zurück zur Abzweigung. Bei der Abzweigung biegt man rechts auf eine Piste ab. Nach einigen km erreicht man wiedereinmal die Küste.
Dort finden sich, ähnlich wie bei Caserio de Tenezar, schöne Klippenformationen. Auf welche man bei Ebbe ebenfalls klettern kann. Baden ist auch hier nicht empfehlenswert.
An den wunderschönen Stränden kann man in ruhiger Atmosphäre die Seele baumeln und den Tag Revue passieren lassen.