Wandern ist sicherlich der beste Weg, um die lanzarotenische Landschaft hautnah kennenzulernen.
Die spektakuläre Vulkanlandschaft der Insel garantiert erlebnisreiche Ausflüge und prägende Eindrücke.
Das heutige Landschaftsbild Lanzarotes wurde maßgeblich durch die Vulkanausbrüche des 18. und 19. Jahrhunderts geprägt. Infolge der Ausbrüche wurden große Teile der Insel mit Lavamassen bedeckt. Das dadurch entstehende Panorama ist sicherlich einzigartig.
Dabei gestaltet sich die Landschaft der Insel durchaus widersprüchlich. Der südliche Teil der Insel wird von einer überwiegend trockenen Landschaft geprägt, während im Norden mitunter weite grüne Flächen zu erkennen sind.
Die Wandermöglichkeiten auf Lanzarote gestalten sich gut. Die meisten Touren gelten als leicht bis mittelschwer und sind daher auch von wenig erfahrenen Wanderern begehbar. Lanzarote ist vergleichsweise flach und daher sehr trocken. Deshalb empfiehlt es sich, bei jeder Tour ausreichende Wasservorräte mitzunehmen.
Einige Gegenden der Insel sind verlassen und menschenleer, was eine ursprüngliche Landschaft garantiert. Dies bedeutet aber auch, dass in diesen Gebieten keine Hilfe von anderen in Anspruch genommen werden kann. Daher empfiehlt es sich, nicht alleine zu laufen und im Vorhinein ausreichende Informationen über die möglichen Wanderwege zu beschaffen.
Auf Lanzarote werden diverse geführte Wandertouren angeboten. Während dieser Touren erhält man ausführliche Informationen über die Landschaft und die Kultur Lanzarotes. Mitunter bieten die Unternehmen neben An- und Abreisemöglichkeiten auch Unterkünfte zur Vermietung an. Nähere Informationen finden Sie bei den jeweiligen Veranstaltern.
Ausrüstung
Getränke
Das Mitnehmen von ausreichender Flüssigkeit ist die Grundvoraussetzung für jede Wanderung. Der Körper dehydriert vor allem in warmen Regionen sehr schnell und braucht dementsprechend viel Wasser. Dabei sollte man in regelmäßigen Abständen kleinere Mengen Flüssigkeit konsumieren.
Es empfehlen sich leichte Wasserbehältnisse, wie zum Beispiel Alu- oder Plastikflaschen.
Karten und Kompass
Bevor man eine Wanderung beginnt, sollte man sich entsprechende Wegkarten beschaffen. Diese sollten selbstverständlich die Wanderroute abbilden. Daher reicht in der Regel eine großflächige Karte nicht aus. Großflächige Karten sind trotzdem nützlich und dienen der Gesamtorientierung.
Ein Kompass ist ein hilfreiches und handliches Werkzeug zur Orientierung und empfiehlt sich daher als Zusatz zur Wegkarte.
Kleidung und Schuhwerk
Grundsätzlich gilt: Die Kleidung sollte an die Witterungsbedingungen angepasst sein. Festes Schuhwerk spielt bei fast jeder Wanderung eine wichtige Rolle. In nahezu jedem Sportgeschäft findet man nach intensiver Beratung einen individuellen Sport- und Wanderschuh.
Die sonstige Kleidung sollte im Allgemeinen luftig und leicht sein. Nach Möglichkeit sollte man dunkle Kleidung vermeiden. Kopfbedeckung ist vor allem für schattenlose Touren notwendig und sollte aus UV-undurchlässigem Material bestehen.
Regenbekleidung, wie zum Beispiel Regencapes, empfehlen sich je nach Witterungsbedingungen ebenfalls.
Rucksack und Erste Hilfe
Der Rucksack sollte robust und wasserdicht sein sowie ausreichend Platz bieten.
Ein Erste-Hilfe-Set ist zwar nicht zwingend erforderlich, bietet aber in kritischen Situationen eine nützliche Hilfe. Für wundgelaufene Füße empfehlen sich Blasenpflaster aus der Apotheke.
Sonnenschutz
Bei den meisten Wanderungen ist es sinnvoll, Sonnenschutz mitzunehmen und aufzutragen.
Wanderstock
Der Wanderstock ist vor allem bei Bergwanderungen hilfreich und bietet Sicherheit. Des Weiteren eignet er sich gut zum Trainieren verschiedener Muskelgruppen, wie zum Beispiel Arm- und Schultermuskeln.
Verpflegung
Zur Verpflegung empfehlen sich kleine und leichte Lebensmittel. Die Menge orientiert sich an der Dauer der Wanderung. Speiseempfehlungen sind zum Beispiel belegte Brote, Obst oder getrocknete Früchte.
Bei einem mit einem roten G.R. gekennzeichneten Wanderweg handelt es sich um eine große Route, die mitunter mehrere hundert Kilometer lang sein kann. So gekennzeichnete Wanderwege sind üblicherweise an einem Tag nicht zu bewältigen
PR – (Pequeño Recorrido) oder »Kleine Route«
Bei mit einem gelben P.R. gekennzeichnete Wanderwege handelt es sich um Tagestouren. Sie sind höchstens 30 Kilometer lang.
SL – (Sendero Local) oder »Lokaler Weg«
Mit einem grünen S.L. sind Kurzwanderwege ausgeschilldert, die binnen weniger Stunden gewandert werden können und in Ortsnähe verlaufen.
Dem Weg geradeaus Folgen
Ein zweifarbiges »Ist-gleich«-Zeichen bedeutet, dass dem geradeaus verlaufenden Weg zu folgen ist. Der obere Balken ist grundsätzlich weiß, der untere farbig.
Falsche Richtung
Ein zweifarbiges »X« weist darauf hin, dass man in die falsche Richtung geht.
Richtungswechsel
Zweigen die beiden parallel zueinander verlaufenden Balken ab, so weist dies auf einen bevorstehenden Richtungswechsel hin.
Starker Richtungswechsel
Kommt es zu einem starken Richtungswechsel. so gleicht das hierauf hinweisende Zeichen dem Zeichen für »Gerade aus gehen« bis auf ein einziges Detail: Darunter zeigt ein weißer Balken in die Richtung, die es nun einzuschlagen gilt.