Ildefonso Aguilar
* 1945 in Salamanca, Spanien
Der Künstler Aguilar ist seit seinem zweiten Lebensjahr auf Lanzarote beheimatet. Er ist Architekt, Fotograf, Maler und Komponist.
Er wird als bedeutender Vertreter der Ökologie-Bewegung auf der Insel angesehen. Seine Verbundenheit zur Insellandschaft drückt Aguilar in seinen Gemälden, Kompositionen und architektonischen Kunstwerken aus. Im thematischen Vordergrund seiner Gemälde stehen die vier klassischen Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Neben Acryl-Farbe verwendet er Naturmaterialien, wie zum Beispiel Vulkanasche oder Sand. Sein architektonischer Stil nimmt ebenfalls engen Bezug zur Vulkanlandschaft Lanzarotes auf. So baute er sein Wohnhaus inmitten eines Lavafeldes. Er kombiniert des Weiteren moderne mit traditioneller Architektur.
Musikalisch ordnet sich Aguilar vornehmlich elektronischen Klängen zu. Bei der Musikrichtung »Elektronische Musik«, werden Töne durch elektronische Klangerzeuger hergestellt und mit Hilfe von Lautsprechern wiedergegeben. Sein Album »Erosíon« (Erscheinungsjahr: 1978) gilt als erstes Elektronikalbum aus Spanien.
In vielen zugänglichen Höhlen der Insel werden seine musikalischen Stücke zur atmosphärischen Untermalung gespielt. 1989 rief er das jährlich stattfindende Musikfestival Festival de Musica Visual ins Leben. Es findet noch heute in den Monaten September und Oktober im Auditorium der Jameos des Agua statt.
Der Ökologe und Künstler gilt, zumindest inoffiziell, als geistiger Nachfolger des großen César Manrique.