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Geographie

Lanzarote liegt auf 29° 00' Nord, 13° 40' West. Es befindet sich 11 km nordöstlich von Fuerteventura und etwa 1 km südlich von La Graciosa. Die kleine Nebeninsel La Graciosa ist das einzige bewohnte Eiland des nahe gelegenen Chinijo-Archipels, zu welchem zudem die Inseln Montaña Clara, Alegranza, Roque del Oeste und Roque del Este gehören.

Die Abmessungen der Insel von Nord nach Süd betragen rund 60 km und zwischen 25 und 34 km (je nach Vermessungspunkt) von West nach Ost. Die 213 km lange Küstenlinie beherbergt ca. 21 km Strand (gezeitenabhängig), von denen wiederum ca. 10,5 km aus sandigen Buchten bestehen.

Lanzarote ist vulkanischen Ursprungs und von erstarrten Lavaströmen mit extravaganten Felsformationen geprägt. Die spektakuläre Landschaft im Norden umfasst die Bergketten von Famara mit einer Höhe von 671 m, welche mit dem Peñas del Chache auch den höchsten Punkt Lanzarotes bildet.

Südlich wird das Famara-Massiv durch die Wüste El Jable von den Feuerbergen getrennt. In den Montañas del Fuego liegt der Nationalpark Timanfaya. Der Tunnel de la Atlantida ist der weltweit längste bekannte unter Wasser gelegene vulkanische Tunnel der Welt. Die Insel ist ein geschütztes UNESCO-Biosphärenreservat. Der 1.500 m lange Tunnel bildete sich vor etwa 20.000 Jahren beim Ausbruch des Vulkans Monte Corona. Die an der Oberfläche abkühlende Lava erstarrte, während im Inneren des Tunnels die heiße Lava sich weiter ihren Weg bahnte.

Im vulkanischen Gebiet Timanfaya ereigneten sich von 1730 bis 1736 und 1824 starke Eruptionen mit großen Lavaflüssen. Diese begruben große Teile des fruchtbaren Landes, Dörfer und Gehöfte. Die anderen Inselregionen sind durch eine Hügellandschaft mit markant aufragenden Vulkankegeln geprägt.