Playa de Famara
Im Nordwesten der Insel befindet sich der Strand Playa de Famara. Er ist etwa zwei km lang und 100 m breit, wobei dies in Abhängigkeit von Ebbe und Flut variiert. Damit ist Playa de Famara der längste Strandabschnitt von Lanzarote. Er liegt direkt am Fuße des großen Famara-Massivs (Mirador Risco de Famara), welches einige hundert m steil in die Höhe ragt. In den Sommermonaten weht eine starke Brise, die in den Wintermonaten empfindlich kalt werden kann.
Der Strand wird aufgrund der sehr guten Windverhältnisse hauptsächlich von Windsurfern und Kitesurfern genutzt. Badetouristen gibt es hier nur sehr wenige, da die Unterströmungen in diesem Gebiet das Baden sehr gefährlich machen. Wagt man sich trotzdem in das Wasser, sollte man sich nicht zu weit vom Ufer entfernen. Andernfalls könnte die Gefahr bestehen, in den Atlantik gezogen zu werden.
Da aus diesen Gründen das Baden kaum möglich ist, besuchen viele Reisende den Strand, um sich zu erholen, die Sonne zu genießen und den Surfern zuzuschauen. Bei Ebbe kann man ausgedehnte Spaziergänge über den Strand machen und sich dabei von der starken Brise begleiten lassen. Oftmals kann man auch Drachenflieger beobachten, die vom Mirador Risco de Famara aus starten. Bei Flut ist der Strand allerdings meist komplett mit Wasser überdeckt, jedoch bieten die kleinen Dünen noch genügend Platz für Liegeplätze.
Anreise:
Nahe des Strandes liegt auch Caleta de Famera, ein kleines Fischerdorf. Dort finden sich einige Restaurants, Lebensmittelgeschäfte, Surfshops und ein Kulturzentrum. Hinter diesem Dorf befindet sich die Bungalowsiedlung »Bungalows Playa de Famara«. Aufgrund ihrer Nähe zum Strand bieten sich diese Bungalows als Unterkünfte für einen Surfurlaub an. Von der Bungalowsiedlung aus führt eine Schotterpiste zum Strand. Diese ist auch mit dem Auto befahrbar.
Am Playa de Famara genießt auch die Freikörperkultur eine große Beliebtheit. Grundsätzlich ist diese Küstenregion zwar nicht hierfür ausgeschrieben, trotzdem kann man hier einige FKK-Anhänger antreffen. Dies gilt insbesondere für den Norden des Strandes.
Die ausgebauten Straßen ermöglichen eine einfache Anreise mit einem Mietwagen. Festgeschriebene Parkplätze gibt es nicht, daher werden die Fahrzeuge einfach an freien Stellen geparkt. Der Strand ist außerdem mit dem Bus der Linie 18 erreichbar.