Mirador Ermita de las Nieves

Die kleine Kirche Ermita de las Nieves, die »(Wallfahrts)Kapelle des Schnees«, befindet sich in den Bergen des Famara-Massivs im Norden Lanzarotes. Der stilvolle schneeweiße Kirchenbau liegt in einem Gärtchen und ist von einigen Palmen und Kiefern umgeben. Hinter ihr beginnt der Abgrund der 600 m hohen Steilküste des Gebirges, weshalb dieser Ort als Aussichtspunkt ideal ist und einen wunderbaren Weitblick bietet.

Die Kirche selbst ist meistens verschlossen. Kurioserweise bitten die Lanzaroteños die dort verehrte »Schneejungfrau« um mehr Niederschlag, trotz ihrer eigentlich anderen Zuständigkeit. Begründet wird dies damit, dass auf Lanzarote kein Schneefall möglich sei. Daher beten die Menschen für den wichtigen Regen, welcher auf Lanzarote sehr selten vorkommt.

Anreise:

Von dem Aussichtspunkt hinter der Kapelle hat man eine schöne Sicht auf den 670 m hohen Gipfel des Famara-Gebirges, die Peñas del Chache, der zugleich der höchste Punkt der gesamten Insel ist. Die militärische Radarstation, die sich dort oben befindet, kann man ebenfalls erkennen. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis zu den Feuerbergen des Timanfaya-Nationalparks oder zur Insel La Graciosa. Der Playa de Famara, der sich direkt am Fuße des Gebirges befindet, ist ebenfalls gut sichtbar.

Zur Anreise mit dem Auto befährt man die Straße LZ-10 von Los Valles in Richtung Haría. Circa fünf km nachdem man Los Valles passiert hat, kurz nach dem Windpark »Parque Eolico«, biegt man in eine kleine Schotterstraße Richtung Kapelle ab.