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Salzherstellungstechniken

Content_480x_Salz3_.jpgEs gibt insgesamt vier Grundtechniken zur Herstellung von Salz. Der Schwerpunkt der folgenden Aufzählung wird auf die Methode Konzentrieren und Verdunsten gelegt, da diese Technik auf den Kanarischen Inseln zur Anwendung kommt.

I. Sammeln

Sammeln bezeichnet das einfache und natürliche Abernten von Salzanhäufungen an Klippen, Lagunen oder kontinentalen Salzablagerungen.

II. Abbau in Salzbergwerken

An größeren Salzablagerungen werden Salzbergwerke errichtet, um einen schnelleren Abbauvorgang zu ermöglichen. Dies geschieht durch systematische Abtragung, zum Beispiel mit Sprengungen.

III. Erhitzen

Beim Erhitzen wird Mithilfe von Brennstoff Meerwasser in Behältern erwärmt, bis sich das Salz vom Wasser trennt und schließlich kristallisiert.

IV. Konzentrieren und Verdunsten

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen natürlichen und künstlichen Salinen. Natürliche Salinen sind durch Flut entstandene Meerwasser-Pfützen. Diese entstehen meist auf nicht durchsickerndem Boden, wie zum Beispiel Lehm- oder Felsboden. Künstliche Salinen werden zur massenhaften Herstellung von Salz errichtet. Es gibt zwei verschiedene Arten von künstlichen Salinen, die Meerwassersaline und die »Siedesaline«. Während in den meisten Industrieländern überwiegend Siedesalinen eingesetzt werden, finden sich auf den Kanarischen Inseln ausschließlich Meeressalinen. Bei Meerwassersalinen findet der Konzentrationsprozess des Wassers mithilfe von speziellen Pumpensystemen statt. Diese befördern das Meerwasser in separate Becken, in welchen es durch die vorhandene Sonneneinstrahlung im Laufe der Zeit verdunstet. Nach einer gewissen Zeit wird das übersättigte Wasser in weitere Becken gepumpt, wo schließlich das Auskristallisieren des Salzes stattfindet. In Siedesalinen wird das Salz durch das Verdampfen der sogenannten Sole (Salz-Wasserlösung) gewonnen. Diese Methode stellte sich als wesentlich effizienter dar. Daher finden sich in den meisten Industrieländer hauptsächlich Siedesalinen.