• slide

Fundacíon César Manrique

Content_480x_Cesar_.jpgDie Fundación César Manrique wurde 1982 von César Manrique selbst und einigen seiner Freunde gegründet. Die Stiftung ist ein privates Kulturprojekt. Die Einnahmen des Museums dienen der Finanzierung von künstlerischen, kulturellen und umweltschützenden Aktivitäten, die von der Stiftung betreut werden. Des Weiteren wird die Ausstellungsfläche des Museums anderen Künstlern zur Verfügung gestellt.

César Manrique (* 24. April 1919 in Arrecife, Lanzarote, † 25. September 1992 in Tahiche, Lanzarote) hat die Insel geprägt wie kein anderer. Er war Künstler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer zugleich. Zu Lebzeiten setzte sich Manrique für die Natur und die Menschen Lanzarotes ein. Seine architektonischen Arbeiten bestanden, auf den Punkt gebracht, in der kulturellen Umformung der Natur. Sein Anliegen war die Integration von Wohn- und Lebensräumen in die Fels- und Lavaformationen, um diese gleichzeitig zu erhalten. Seine Kunstwerke, wie die Jameos del Agua, der Mirador del Rio oder das Gelände seiner Stiftung, stellen eine harmonische Verbindung zwischen Mensch und Natur dar.

Das im März 1992 eingeweihte Museum befindet sich im alten Wohnhaus des Künstlers in Tahiche. Der gesamte Gebäudekomplex besteht aus Manriques Wohnhaus, mehreren Wirtschaftsgebäuden, einem Garten und dem Parkplatz. Sein Haus wurde von ihm selbst umgestaltet. Im Zuge der Umgestaltung zum Museum löste Manrique seine alten Wohnräume weitestgehend auf.

Das gesamte Gelände umfasst eine Fläche von 30.000 m². Die nutzbare, ehemalige Wohnfläche des Hauses beträgt 1.800 m².

Als Manrique 1968 von einer New York-Reise zurückkehrte, suchte er nach einem Grundstück, um dort ein Haus zu errichten. Bei einem Spaziergang durch Tahiche fand er einen aus dem Boden herausragenden Feigenbaum. Er entschloss sich das Land zu kaufen und entdeckte bei den Bauarbeiten an dem Haus fünf Lavablasen. Diese unterirdischen Aushöhlungen sind infolge der Vulkanausbrüche von 1730 bis 1736 entstanden. Manrique integrierte das Untergeschoss des Gebäudes in diese Lavahöhlen.

Im Garten der Anlage finden sich Blumenbeete und eine mit einem Wandgemälde üppig verzierte Mauer. Zur Erfrischung können Besucher die Bar besuchen, welche sich in der ehemaligen Garage befindet. Das Hauptgebäude besteht aus zwei Ebenen, dem Ober- und Untergeschoss. Eine Basalttreppe verbindet beide Stockwerke.

Im oberen Bereich sehen die Besucher diverse Ausstellungsstücke von Manrique (Grafiken, Gemälde und Skulpturen) und anderen spanischen Künstlern, wie Picasso und Miro. Die weiß gestrichenen Wände erzeugen in Kombination mit den vielen Glasflächen den Eindruck lichtdurchfluteter Räume. Runde Formen beherrschen, wie für Manrique üblich, die Gestalt der Räume. Besonders interessant sind die gesicherten Öffnungen im Boden, durch die man in die untere Ebene blicken kann. Einen verblüffenden Anblick bieten die von dort durch die Öffnungen nach oben wachsenden Bäume.

Im Untergeschoss finden sich Ruheplätze mit Sitzecken, eine Tanzfläche, ein Pool und das ehemalige Atelier des Künstlers. Die insgesamt fünf Räume werden durch Höhlendurchgänge verbunden.

Öffnungszeiten:

täglich 10 – 18 Uhr,  (Letzter Einlass: 17:30 Uhr, Verlassen der Räume ab 17:50 Uhr)
1. Jan und an Feiertagen geschlossen

Eintrittspreise:

Erwachsene: 10,00 €
Kinder (0-12 Jahre): 1,00€

Stiftung César Manrique (Tahíche) + Haus-Museum (Haría): 15€
Sonderpreise für geschlossene Gruppen.

Kontaktdaten:

Taro de Tahíche – C/ Jorge Luis Borges, 16
E – 35507 Tahíche
Tel.: +34 928 843 138
E-Mail: fcm(at)fcmanrique.org
Homepage: www.fcmanrique.org

Anreise:

Von Arrecife fährt man auf der Straße LZ1 nach Tahiche und folgt dann der Ausschilderung.