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César Manrique

* 24. April 1919 in Arrecife, Lanzarote, Spanien,
† 25. September 1992 in Tahiche, Lanzarote, Spanien

Der 1992 bei einem Autounfall verstorbene César Manrique ist noch heute die wohl bekannteste Persönlichkeit Lanzarotes. Der Künstler prägte die Kultur und Natur der Insel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie kein zweiter. Seine Werke sind auf der Insel allgegenwärtig und brillieren durch interessante Kombinationen von Natur und Kultur.

Im Folgenden ein Auszug aus den Kunstwerken Manriques auf Lanzarote:

Manrique war ein großer Liebhaber der lanzarotenischen Landschaft und Zeit seines Lebens darauf bedacht, diese zu schützen und zu erhalten. Viele seiner landschaftlichen Kunstwerke sollen eine Symbiose zwischen Natur und Kultur darstellen. So wurde zum Beispiel sein Haus (heute Sitz der Fundación César Manrique) in fünf unterirdische Aushöhlungen, sogenannte Lavablasen, integriert. Die dargestellte Harmonie bereitet nicht nur Kunstfreunden einen atemberaubenden Anblick.

Der Künstler erkannte frühzeitig das touristische Potenzial Lanzarotes und förderte einen moderaten Tourismus. Er setzte sich jedoch gegen den Massentourismus ein, um der Gefahr ökologischer und kultureller Verrohung vorzubeugen. So setzen er und einige seiner Weggefährten ein Gesetz durch, das Bau von Gebäuden mit mehr als drei Stockwerken (die ungefähre Größe einer Palme) untersagte. Mittlerweile wird in den Touristenhochburgen Costa Teguise, Puerto del Carmen und Playa Blanca das Gesetz allerdings zugunsten des Massentourismus ignoriert. Des Weiteren setzte er eine Verordnung durch, welche das Aufstellen von Reklametafeln unterbindet.

Manrique wurde am 24. April 1919 in Puerto Naos, nahe Arrecife, geboren. Seine Liebe zu seiner Heimat Lanzarote festigte sich schon in seiner Kindheit. Bereits während seiner Jugendtage fing Manrique an, die Skurrilität und Schönheit der Insel malerisch zu erfassen.

1945 begann er sein Kunststudium in Madrid an der königlichen Akademie der schönen Künste von San Fernando (Real Academia de Bellas Artes de San Fernando). Seine Hochschulausbildung schloss er fünf Jahre später (1950), mit dem Meistertitel für Zeichnen und Malen ab.

1968 entschied sich der Künstler, nach Lanzarote zurückzukehren, um die Insel zum »schönsten Ort der Welt« zu machen. Er setzte sich fortan für die landschaftliche Erhaltung seiner Heimatinsel ein. Bis zu seinem Tod am 25. September 1992 plante und baute der Visionär verschiedene Kunstwerke auf Lanzarote, die bis heute Besucher aus aller Welt anziehen.